In Deutschland wurde am 6. November 2015 ein Gesetz beschlossen, welches Möglichkeiten und Grenzen der Hilfen am Lebensende regelt. Der "Entwurf eines Gesetzes zur Strafbarkeit der geschäftsmäßigen Förderung der Selbsttötung" wurde vom Bundestag angenommen. Aus diesem Grund stellen wir Ihnen vor, welche Angebote in Soest und Umgebung heute bestehen.
Ambulante Hospizarbeit
Hier begleiten ausgebildete Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter schwer kranke und sterbende Menschen ehrenamtlich. Die Einsätze erfolgen vorwiegend zu Hause, aber auch in Pflegeheimen oder Krankenhäusern. Die Leistungen bestehen im Wesentlichen aus Tröstung und Beistand, aber auch Alltagshilfen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden von einer Fachkraft koordiniert. Die Inanspruchnahme ist bei Bedarf für Jeden kostenlos möglich. Die Finanzierung erfolgt von den Krankenkassen und über Spenden.
Palliativnetz der Kreise Soest-Hochsauerland
Ärztinnen und Ärzte, die eine besondere Zusatzausbildung absolviert haben, behandeln ambulant und zu Hause unheilbar kranke und sterbende Menschen. Die Zusatzqualifikation umfasst die Besonderheiten in der ambulanten Schmerzbehandlung sowie Linderung der Leiden, die sich aus der schweren Erkrankung ergeben. Die Behandlungen sind nicht auf eine Lebensverlängerung ausgelegt, sondern sollen ein würdiges Leben bis zu seinem Ende ermöglichen. Die Inanspruchnahme ist bei Bedarf auf direktem Weg zu Palliativärzten möglich. Die Finanzierung erfolgt wie jede ambulante kassenärztliche oder private Leistung.
Stationäres Hospiz (im Entstehen)
Wenn die Schwere der Erkrankung oder familiäre Gründe einen weiteren Aufenthalt zu Hause oder im gewohnten Lebensumfeld nicht zulassen, kann die Aufnahme in einem stationären Hospiz erfolgen. Hier übernehmen palliativ ausgebildete Pflegefachkräfte die Versorgung. Die medizinische (Schmerz-) Behandlung erfolgt durch niedergelassene Haus-, Fach- oder Palliativärzte, die Tag und Nacht erreichbar sind. Stationäre Hospize bieten eine besonders wohnliche Atmosphäre, in der die Hospiz-Gäste und deren Familien aufgefangen und getragen werden. Angehörige können im Hospiz übernachten. Die individuellen Wünsche am Lebensende haben höchste Priorität. In diesem Sinne stehen ehrenamtliche Hospizbegleiterinnen, Mitarbeitende und Seelsorger dem Hospiz-Gast und seinen Angehörigen zur Seite.
Alle Angebote können bis zum Lebensende fortgesetzt werden. Es gibt aber auch schwer kranke und sterbende Menschen, die vor ihrem Lebensende in ihr gewohntes Lebensumfeld zurückkehren. Auch im Falle einer gesundheitlichen Besserung kann die Begleitung enden.
Vorsorge
Schließlich empfehlen wir Ihnen, Menschen Ihres Vertrauens eine Vorsorgevollmacht zu erteilen und eine Patientenverfügung zu treffen, für den Fall, dass Sie einmal nicht in der Lage sein sollten, Ihren persönlichen Willen zu äußern. Die Institutionen auf der Rückseite dieses Informationsblatts können Ihnen nähere Informationen dazu geben. Ambulante und stationäre Hospizinitiativen finanzieren sich zu einem erheblichen Teil aus Spenden. Daher sind auf der Folgeseite ihre Konten angegeben.
Hospizbewegung Soest e.V. Spendenkonto: Sparkasse Soest IBAN DE24 4145 0075 0003 0258 71 BIC WELADED1SOS |
Christliches Hospiz Soest gGmbH Spendenkonto: KD-Bank IBAN DE19 3506 0190 0006 0060 00 BIC GENODED1DKD |
Ambulanter Kinder- und Jugendhospizdienst für den Kreis Soest Koordinatorin: Gunda Köster Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! Spendenkonto:Sparkasse Soest IBAN DE24 4145 0075 0000 0956 95 BIC WELADED1SOS |
Palliativnetz der Kreise Soest-Hochsauerland GbR Koordinatorinnen: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! |
Klinikum Stadt Soest, Palliativer Dienst Anne Föckeler-Koring, Beate Busemann Tel.: 02921/90-2575 |
Marienkrankenhaus Soest, Palliativstation Widumgasse 5 59494 Soest http://www.mkh-soest.de/index.php?id=2535 Dr. Dr. Peter Lierz M.Sc. 02921/391-7102 (Sekretariat Frau Schöneberg) Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! Hansjörg Schulze, M.A.E. 02921/391-7182 Pflegeteam: 02921/391-7069 |